Spezifikation für GS1-128 (UCC/EAN-128) und Anwendungs-Identifikatoren |
Anfang 1991 veröffentlichten das Uniform Code Council (UCC) und die International Article Numbering Association (EAN) neue Strichcode-Normen für den internationalen Vertrieb von Produkten in Handel und Industrie. Diese neuen Normen, die häufig als „GS1-128 (UCC/EAN-128)“ bezeichnet werden, legen einen Standard für Anwendungs-Identifikatoren (AI) fest. Ein Anwendungs-Identifikator ist ein numerisches Zeichen, das einem Strichcode-Datenfeld vorangestellt wird und die Funktion des Feldes kennzeichnet (z. B. als Chargennummer oder Verfallsdatum). Der AI „01“ gibt beispielsweise an, dass die 14-stellige primäre GS1-Identifikationsnummer folgt, und AI „30“ bedeutet, dass die Anzahl von Artikeln in der jeweiligen Packung folgt.
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Wenn eine Symbologie immer für dieselbe Anwendung verwendet wird, wird der Anwendungs-Identifikator im Klarschriftteil des Symbols, aber nicht im Strichcode angezeigt. Beispiel: Alle GS1 DataBar (RSS)-Symbologien enthalten den implizierten Anwendungs-Identifikator „01“. |
Automatische Generierung von führenden FNC1-Zeichen: Am Anfang des Strichcodes wird ein FNC1-Zeichen gedruckt. (Wenn die Symbologie „GS1-128 (UCC/EAN-128)“ ist, folgt es direkt nach dem Startzeichen dieses Codes). Dieses Zeichen dient als Identifizierungs-Präfix oder „Merker“ und weist darauf hin, dass der folgende Symbolcode mit den neuen GS1-Vertriebsnormen übereinstimmt.
Zusätzliche FNC1-Zeichen können manuell eingetragen werden: Das FNC1-Zeichen kann manuell durch Eingabe von „^1“ in die Strichcodezeichenkette eingeben und als Feldtrennzeichen verwendet werden, wenn Sie mehrere Datenfelder in einem Strichcode kombinieren möchten. Detaillierte Informationen zur Verwendung des FNC1-Zeichens finden Sie in den Abschnitten GS1-Anwendungs-Identifikatoren und Eingabe von Funktionszeichen in GS1-128 (UCC/EAN-128)-Datenzeichenketten.
GS1 Application Identifiers:
Automatisches Hinzufügen von Prüfziffern zu bestimmten Feldern: Bestimmte Datenfelder mit Anwendungs-Identifikatoren nutzen eine zusätzliche Prüfziffer, in der Regel vom Typ „MOD 10“.
Klarschriftzeichen werden durch zusätzliche Leerzeichen und Klammern erweitert:
Die folgenden Optionen stehen für GS1 Composite-Symbole mit mehreren Datenquellen zur Verfügung:
Anwendungs-Identifikator-Spezifikation auf Primärdaten anwenden: Diese Option wird bei den folgenden Typen angezeigt:
GS1 DataBar Expanded
GS1 DataBar Expanded Stacked
GS1-128 (CC-A/CC-B)
GS1-128 (CC-C)
Anwendungs-Identifikator-Spezifikation auf Sekundärdaten anwenden: Diese Option wird bei allen Typen angezeigt.
Die folgende Option ist für GS1 DataBar (RSS)-Symbole verfügbar:
Anwendungs-Identifikator-Spezifikation anwenden: Diese Option wird bei den folgenden Typen angezeigt:
GS1 DataBar Expanded
GS1 DataBar Expanded Stacked
Diese Option steht für die folgenden Symbologien zur Verfügung:
Code 128
GS1-128
GS1 Composite
GS1 DataBar (RSS)