Konfigurieren der Waagen-Hardware

Für manche Waagen, die von BarTender nativ unterstützt werden, gelten spezifische Konfigurationsanforderungen. Klicken Sie auf den Namen eines Waagenherstellers, um dessen Anforderungen anzuzeigen.

ClosedA & D

Für die Verwendung mit BarTender ist keine zusätzliche Waagenkonfiguration erforderlich.

ClosedAdam AZextra

Bei Verwendung einer Adam AZextra-Waage aktiviert BarTender stets die Option Stabiles Gewicht automatisch erfassen, und die Schaltfläche Erfassen/Wiederholen ist immer sichtbar.

Adam AZextra-Waagen unterstützen die folgenden drei Protokolle:

Adam AZextra-Waagen melden Daten nur einmal nach Erfassung eines stabilen Gewichts zurück. Wenn eine Wiederholung erforderlich ist, müssen alle Artikel von der Waage entfernt werden, damit sie auf 0 gesetzt werden kann. Legen Sie die Produkte anschließend zum erneuten Wiegen wieder auf die Waage.

ClosedDIGI

Bei Verwendung einer Waage der Serie DIGI DI-162 kommuniziert BarTender mithilfe des Standard-Befehlstyps mit der Waage. Drücken Sie zur Konfiguration der korrekten Einstellungen die Taste [T] auf dem DIGI-Display 3 mal, und halten Sie dabei die Taste [REZERO] gedrückt. Die SPEC-Nummern müssen für die Kommunikation mit BarTender die folgenden Einstellungen aufweisen:

SPEC-NR.

Einstellungen (Bits 3 2 1 0)

3

1011

4

0100

5

0011

6

0010

7

0000

8

1110

Die SPEC-Nummern 0 bis 2 sind für die Kommunikation der Waage mit BarTender nicht relevant.

Mit SPEC 3 bis 4 werden die Einstellungen des seriellen Anschlusses gesteuert, in diesem Fall Baud = 9600, Datenlänge = 8 Bits, Stoppbits = 1, keine Parität und kein Quittungsbetrieb.

SPEC 5 fordert den Standard-Befehlstyp ein. Das heißt, dass die Waage Gewichtsdaten nur in Reaktion auf den Befehl <ENQ> ausgibt.

SPEC 6 weist die Waage an, bei Abfrage Gewichtsdaten zurückzumelden, auch wenn das Gewicht instabil ist.

SPEC 7 entfernt irrelevante Informationen wie die Waagennummer und den Header von den Daten, die an BarTender gesendet werden.

SPEC 8 nimmt die Angaben Status und Weight Condition (Gewichtszustand) in die Daten auf, die an BarTender gesendet werden.

ClosedEpelsa

Für die Funktion mit BarTender muss das EPL03-Protokoll auf der Waage ausgewählt werden.

ClosedFairbanks

Bei Verwendung des Fairbanks UPS-Ausgabeprotokolls meldet die Waage die Daten bei Empfang eines <CR>-Befehls von BarTender in einem vordefinierten Format zurück. Zur Konfiguration der Waage für diesen Modus muss der Menüpunkt Pr.F (Print Function, Druckfunktion) auf Poll (Abfrage) gesetzt werden.

Außerdem müssen die Einstellungen für den seriellen Anschluss an die entsprechenden Einstellungen auf dem Computer angepasst werden. Einige Modelle wie die Serie 2455 besitzen feste serielle Einstellungen (9600 Baud, 7 Bits, ungerade Parität, 2 Stoppbits). Bei Verwendung dieser Waagen müssen die Einstellungen für den seriellen Anschluss auf dem Computer manuell an die Einstellungen auf der Waage angepasst werden. Bitte informieren Sie sich in der Waagendokumentation über etwaige feste serielle Einstellungen Ihrer Waage.

ClosedJanner Waagen

Bei Verwendung der meisten Waagen von Janner Waagen kommuniziert BarTender mithilfe des Janner Waagen Online-Protokolls, das auch als Systec ONLINE-Protokoll bezeichnet wird, mit der jeweiligen Waage. Damit dieses Protokoll funktioniert, müssen die Optionen Cont.out auf Off (Aus) gesetzt werden. Bei der IT4000E und ähnlichen Modellen finden Sie diese Einstellung im Menü „Service Mode | General“ (Service-Betriebsart | Allgemein).

Wählen Sie die gewünschte Schnittstelle zur Verbindung mit dem Host-PC aus. Verbinden Sie bei einer seriellen Schnittstelle den Host-Port mit dem COM-Port auf dem COM-Modul der Waage, das mit dem Host-PC verbunden wird. Beachten Sie, dass sich diese Angabe nicht auf den COM-Port des Host-PCs sondern auf den COM-Port der Waage bezieht. Wenn die Waage über einen Ethernet-Port verfügt, kann auch diese Option gewählt werden. Sie finden diese Einstellung im Menü „Select Function | Settings | Configuration | Basic Settings | Host port“ (Funktion wählen | Einstellungen| Konfiguration | Grundlegende Einstellungen | Host-Port). In der Regel handelt es sich hierbei um COM1.

If a serial interface is chosen, then the Com1: Protcl (or the other COM port you selected above) should be set to None. Überprüfen Sie, ob die übrigen Einstellungen für den seriellen Anschluss mit denjenigen im PC übereinstimmen. Sie finden diese Einstellungen im Menü „Service Mode | Interface |“ (Service-Betriebsart | Schnittstelle |) „<oben festgelegter COM-Port (i. d. R. COM1)>“. Die folgenden Einstellungen sind typisch:

Com1: Baud - 9600

Com1: Databits (Datenbits) - 8

Com1: Parity - None (Parität - Keine)

Com1: Ctrl - None (Steuerung - Keine)

Com1: Protcl - None (Protokoll - Kein; erforderliche Einstellung)

Bei Auswahl einer Ethernet-Schnittstelle muss für Protocol (Protokoll) die Einstellung None (Kein) festgelegt werden, und der Wert Port muss dem Wert entsprechen, der auf dem Desktop-Computer verwendet wird. Sie finden diese Einstellungen im Menü „Service Mode | Interface |“ (Service-Betriebsart | Schnittstelle |) „<oben festgelegter Ethernet-Port>“. Beachten Sie, dass bei Firewalls zwischen der Waage und dem PC dieser Port manuell geöffnet werden muss. Dies gilt auch für Firewall-Software auf dem PC.

ClosedMarel

BarTender unterstützt sowohl die Waagenmodelle Marel M1100 als auch M2200.Bei Verwendung dieser Waagen mit BarTender müssen die Einstellungen für den seriellen Anschluss auf der jeweiligen Waage mit denjenigen im Computer übereinstimmen.

ClosedMettler Toledo

Bei Verwendung einer Mettler Toledo-Waage kommuniziert BarTender mithilfe des Protokolls „MT-SICS (Level 1)“ mit der Waage. Der COM-Port auf der Waage muss auf die Einstellung SICS gesetzt werden. Beim Modell IND560 und ähnlichen Modellen lautet der Menüpfad zur Einstellung „Setup | Communications | Connections | COM“.

Einige ältere Waagenmodelle von Mettler Toledo wie die PS60 unterstützen das Protokoll „MT-SICS (Level 1)“ nicht.In diesen Fällen verwendet BarTender einfach den Befehl L, um den Gewichtswert von der Waage abzurufen.

ClosedOhaus

Bei Verwendung einer Ohaus-Waage verwendet BarTender die Ohaus-Befehle „IP“ und/oder „SP“, um die Gewichtsdaten von der Waage abzurufen.Für eine ordnungsgemäße Funktion ist die Waage im Befehl/Antwort-Modus zu konfigurieren. Dann überträgt die Waage nicht fortlaufend unaufgefordert Daten an BarTender.

Die Standardeinstellung der Waagen der Serie Ohaus 3000 beim Einschalten ist die kontinuierliche Ausgabe. Zur Deaktivierung dieser Einstellung muss der Menüpunkt „PRINT | A.PRINT“ auf OFF (Aus) gesetzt werden. Beachten Sie, dass die Menüstruktur sich bei den verschiedenen Ohaus-Waagen unterscheiden kann. Wenn Sie die Option für die kontinuierliche Ausgabe nicht finden können, schlagen Sie im Benutzerhandbuch der Waage nach.

Das Datenausgabeformat lässt sich bei Ohaus-Waagen sehr genau konfigurieren. Bei den meisten Modellen wird das Format im Menü „CONTENT“ konfiguriert. Beim zurückgemeldeten Gewichtsformat muss es sich um den numerischen Gewichtswert gefolgt von der Einheit handeln, z. B. 54,6 kg. Header-Informationen zum Modell sind zu deaktivieren.

BarTender unterstützt aufgrund von Unwägbarkeiten im Antwortformat die integrierte Tara-Funktion von Ohaus-Waagen nicht. Aus diesem Grund ist die Option zur Verwendung der Waageneinstellungen unter Tara-Steuerungsmethode im Dialogfeld Waageneigenschaften nicht nutzbar. Stattdessen ist die Option PC verwenden zu nutzen, damit BarTender die Tara-Funktion der Waage emuliert. Die Waage ist im Menü „CONTENT“ zur Rückmeldung des Bruttogewichts zu konfigurieren.

Gewichtswerte in den Einheiten Tola und Tical sind auf der Registerkarte Erweitert des Dialogfelds Waageneigenschaften manuell zu konfigurieren, wenn sie in Verbindung mit der Waage Ohaus Navigator verwendet werden.

ClosedRADWAG

Für die Verwendung mit BarTender ist keine zusätzliche Waagenkonfiguration erforderlich.

ClosedRice Lake

Bei Verwendung der meisten Rice Lake-Waagen kommuniziert BarTender mithilfe von „EDP-Befehlen“ mit der jeweiligen Waage. Damit dieses Protokoll funktioniert, ist die Option „STREAM CONTINUOUS PORT“ auf der Waage auf OFF (Aus) zu setzen. Bei der Rice Lake 520 und ähnlichen Modellen finden Sie diese Einstellung im Menü „CONFIGURATION | SERIAL COMMUNICATIONS | EDP COMM PORT“.

Die Modelle der Serie „Rice Lake TP“ und ähnliche Modelle unterstützen ein anderes Protokoll. BarTender fordert Gewichtsdaten mit dem Befehlsformat „C1 C2 <CR> <LF>“ an, das im Benutzerhandbuch der Waage angegeben ist. Bei diesen Waagen besteht die einzige Konfigurationsaufgabe in der Überprüfung, ob die seriellen Anschlusseinstellungen der Waage den Einstellungen auf dem Computer entsprechen.

ClosedScanvaegt

BarTender unterstützt die Waagen der Serien Scanvaegt 411, 8300, 8400 und 8500.Damit Scanvaegt-Waagen mit BarTender korrekt funktionieren, muss die Waage im Modus Requested Serial Output (RSO) betrieben werden. Außerdem müssen die Einstellungen für den seriellen Anschluss mit denjenigen im Computer übereinstimmen.

ClosedSoehnle

Soehnle-Waagen melden „No data received“ (Keine Daten empfangen), wenn kein Gewicht auf der Waage erkannt wird. Zur Konfiguration der Waage für die Rückmeldung des Wertes „0“ ändern Sie die Einstellung „UCAL 6“ auf Eins („print at G+T=0“).

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